Heidelberg

Seine Heimatstadt Heidelberg hat Carlo Schäfer zum Mittelpunkt seines Romandebüts Im falschen Licht (€ 9,20, rororo) gemacht. Er erzählt die Geschichte eines Ermittlerteams der Polizei, das zusammen mit der Staatsanwältin Bahar Yildirim am Fall eines ermordeten Fälschers arbeitet, wobei sich eine verwinkelte Geschichte um Kunst und Intrigen entwickelt, die jedoch an vielen Punkten vorhersehbar und platt wirkt. Schäfer versucht seinen Roman und seine Figuren in groteskes Licht zu tauchen, scheitert dabei aber an seiner sprachlichen Unzulänglichkeit. Auch die von ihm gezeichneten Charaktere wirken zweidimensional und gehen nicht über klischeehafte Beschreibungen hinaus. Insofern ist auch die bisweilen aufkommende Spannung kein Trost. TJ

Copyright 2003 by Timon Jakli,
Veröffentlicht im STANDARD vom 31.5.2003

Update: Herr Schäfer goutierte diese Rezension recht beleidigt mit einer faszinierend untergriffigen und unsachlichen Email. Auf die Veröffentlichung derselben an dieser Stelle reagierte er nochmals mit einer nicht weniger beleidigten, dafür mit einer Anwaltsdrohung bereicherten Email. Da meine finanziellen Mittel von einer Honorarzahlung an Herrn Schäfer überfordert wären, wurde der Text vorsorglich entfernt. Wer sich trotzdem von der Qualität der Schäferschen Poesie überzeugen möchte, dem sei www.carlo-schaefer.de ans Herz gelegt, wobei mir hier vor allem die Sparte „Lyrik“ sehr am Herzen liegt.

Timon
Spracharbeiter. Kommunikator. Sprecher. Trainer. Historiker. Leidenschaftlicher Koch. Foodie.

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