Artikel veröffentlicht: „Volk“ und „Volkspoesie“ als Identitätskonzept und literarische Abgrenzungsstrategie bei Grimm, Arnim und Brentano

Erste Ergebnisse meiner Dissertation sind jetzt im peer-reviewten Journal der germanistischen Abteilung der Universität Istanbul erschienen. Vielen Dank an Prof. Ersel Kayaoglu für die gute Zusammenarbeit!

Der Artikel untersucht die Werke zweier streitbarer Geschwisterpaare: Einerseits die Lieder- und Gedichtesammlung Des Knaben Wunderhorn Achim von Arnims und Clemens Brenatanos, andererseits die Kinder und Hausmärchen der Brüder Grimm. Nach anfänglicher Zusammenarbeit entstanden schnell Konflikte zwischen den beiden Projekten, die auf unterschiedlichen philosophischen Zugängen beruhten. Der Artikel fokussiert das Konzept „Volk“ und zeigt, wie die Positionierung der Akteure im literarischen Feld mit der Wahl literarischer Genres zusammenhängt. Diese Wahl schreibt sich in eine bestehende Tradition von „Volkspoesie“ ein, die in hohem Maße von Johann Gottfried Herder präformiert wurde.

Der Artikel ist hier im Volltext abrufbar:

Jakli, Timon: „Volk“ und „Volkspoesie“ als Identitätskonzept und literarische Abgrenzungsstrategie bei Grimm, Arnim und Brentano. – In: Alman Dili ve Edebiyat? Dergisi – Studien zur deutschen Sprache und Literatur 30 (2013) 2, S. 5-24.

Timon
Spracharbeiter. Kommunikator. Sprecher. Trainer. Historiker. Leidenschaftlicher Koch. Foodie.