Die italienische Reise

Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
Im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
Die Myrthe still und hoch der Lorbeer steht,
Kennst du es wohl ?
Dahin ! Dahin
Möcht‘ ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn !

Kennst du das Haus, auf Säulen ruht sein Dach,
Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemacht,
und Marmorbilder stehn und sehn mich an:
Was hat man dir, du armes Kind getan ?
Kennst du es wohl ?
Dahin ! Dahin
Möcht‘ ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn !

Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg ?
Das Maultier sucht im Nebel seinen Weg,
In Höhlen wohnt der Drachen alten Brut,
Es stürzt der Fels und über ihn die Flut:
Kennst du ihn wohl ?
Dahin ! Dahin
Geht unser Weg; o Vater, laß uns ziehn !

Johann Wolfgang Goethe, Wilhelm Meister
(zitiert nach: Wilhelm Meisters Lehrjahre. 9. Auflage. München: dtv, 1977. S. 155.)

San Marco bei Tag
San Marco bei Tag
San Marco bei Nacht
San Marco bei Nacht
Piazza in Venedig
Piazza in Venedig
Ein stiller Kanal
Ein stiller Kanal
Battisterio e Duomo di Firenze
Battisterio e Duomo di Firenze
Cupola
Cupola
Paradiestor
Paradiestor
Spagna
Spagna
Fontana die Trevi
Fontana die Trevi
Panorama über Rom
Panorama über Rom
Panorama über Rom
Panorama über Rom
Piazza Navona
Piazza Navona
Raffael - Transfiguration
Raffael – Transfiguration
Timon
Spracharbeiter. Kommunikator. Sprecher. Trainer. Historiker. Leidenschaftlicher Koch. Foodie.

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